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Von wegen Windschatten und Taktik-Spielchen. Lucy Glöckner (Krumhermersdorf, Petzold-Mierisch-Cupteam) scherte sich nicht um Gesetze des Salzburgrings. Beim fünften Lauf zum YAMAHA R6-DUNLOP-CUP feierte die schnelle Cup-Lady einen eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg und meldete sich zugleich im Titelkampf zurück, da Cup-Leader Jesko Raffin (SUI-Zürich, ROMERO/24-7 GP) erstmals in dieser Saison nicht auf dem Podest zu finden war. Dort standen dafür Alain Bonnet (FRA-Barr, Team Rubin Endurance 67) und als erster Kroate in der Geschichte des Cups, Ivan Visak (Krizevci, Racing Team Hunger).
Schon im Training hatte Lucy Glöckner keine Zweifel aufkommen lassen, dass sie die Nullnummer vom Heimrennen am Sachsenring rasch vergessen machen wollte. "Ich denke, es wäre sogar noch schneller gegangen, wenn es im zweiten Quali nicht geregnet hätte", gab sich die Erzgebirgerin nach einer fantastischen Trainingsbestzeit zuversichtlich. Auch im Rennen übernahm sie sofort die Initiative. Beim Start und in der ersten Schikane hatte noch Alain Bonnet die Nase vorn, doch bereits in der schnellen Bergauf-Passage übernahm Lucy das Kommando. "Dieser Erfolg war gut fürs Selbstbewusstsein und im Gegensatz zum Heimrennen war ich hier völlig entspannt“, lachte die 20-Jährige. Dies unterstrich sie, als sie kurz vor Schluss trotz sicherem Vorsprung auch noch die schnellste Runde drehte.
Einzig Alain Bonnet konnte zunächst folgen. Er war zeitweise der schnellste Mann im Feld und bremste sich insbesondere vor der ersten Schikane immer wieder an Lucys Hinterrad, doch Mitte des Rennens musste er abreißen lassen: "Lucy war heute einfach zu schnell", räumte der Franzose fair ein. "Am Sachsenring hatte ich Probleme mit der Kupplung, deshalb haben wir sie gewechselt und hier war das Motorrad perfekt. Meine Stärke ist in diesem Jahr die Konstanz, das war früher bei mir eher nicht der Fall", schmunzelt Bonnet, der jetzt nur noch 10,5 Punkte Rückstand auf Raffin hat.
Die eigentlich Überraschung war Ivan Visak (CRO-Krizevci, Racing Team Hunger). Er holte seine ersten Punkte und das gleich mit einem Podestplatz. "Wir haben hier letzte Woche getestet, das war sehr hilfreich. Danke auch an Toni Mang, der mir dabei ein paar wichtige Tipps für die Linienwahl gegeben hat", sagte der 16-jährige Kroate, der wie sein ein Jahr älterer Bruder Marko seine erste Cup-Saison bestreitet. "Nächste Woche starten wir beide beim Stadtrennen in unserem Heimatort Krizevci, unweit von Zagreb. Da kommen über 20.000 Zuschauer."
Allerdings musste Visak am Ende noch einmal um den dritten Platz bangen, denn Robin Mulhauser (Chésopelloz, Harder RRT Racing team) hatte mit einem grandiosen Endspurt die Lücke zugefahren. "Eine Runde mehr und ich wäre in Schlagdistanz gewesen", erklärte der 19-jährige Schweizer: "Nach dem Start habe ich durch den Crash von Florian leider den Anschluss zur Spitze verloren. Ich konnte später Platz für Platz gut machen und als ich Ivan vor mir sah, pushte ich noch einmal. Aber es hat nicht mehr ganz gereicht.“
Im Schlepptau des Schweizers raste Koen Zeelen (NED-Grubbenvorst, NL2-Racing Schüller) auf Platz fünf. "Ich war diesmal von Anfang an gut dabei und lange Zeit sogar auf Platz vier. Als Roby mich überholt hat, wollte ich kontern, dabei hatte ich einen bedrohlichen Rutscher. Ich bin aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Zum ersten Mal Top-Five, damit habe ich ein weiteres Ziel erreicht. Jetzt noch ein Podest, dann wäre die Saison perfekt", sagte der 17-jährige Holländer, der in der Tabelle auf Platz sechs vorrückte.
Patrick Vincon (Knittlingen, team romero) wurde Sechster. Der Sieger vom Sachsenring mag den schnellen Salzburgring ebenso wenig, wie Cup-Leader Jesko Raffin. Der betrachtete seinen siebten Platz als Schadensbegrenzung: "Schon im Vorjahr hatte ich hier viel Mühe, also sagte ich mir: Mach das Beste raus. Ich wollte auf keinen Fall stürzen, als ich sah, dass ich nach hinten genug Luft habe, nahm ich die sicheren Punkte mit. Jetzt gehe ich mit einem positiven Gefühl nach Schleiz, der Kurs taugt mir richtig."
Gleich nach dem Start hatte es einen heftigen Abflug gegeben. Florian Müller (BBM e.V. – Motopoint) war beim Anbremsen vor der ersten Schikane gestürzt und hatte für viel Durcheinander im dichten Cup-Feld gesorgt. Der Grünwalder erlitt dabei eine Schultereckgelenk-Absprengung, hofft aber, in vier Wochen in Schleiz wieder dabei zu sein.
Einer der Leidtragenden dieser Aktion war Andreas Klambauer, (Tragwein, Leebmann Racing Team Klambauer): "Ich habe in dem Chaos etliche Plätze eingebüßt und dann eine Aufholjagd gestartet, die mich wenigstens noch auf Platz acht brachte. Mit den Rundenzeiten wäre bei meinem Heimrennen aber mehr drin gewesen", ärgerte sich Österreicher, der seinem Saisonverlauf aber auch etwas Positives abgewinnen konnte. „Ich bin immer noch sturzfrei, das war im Vorjahr ganz anders.“
Platz neun ging an Manou Antweiler (Bleckede, Racing #53 / AC MoTeC): "Ganz gut", lachte der letztjährige Zweite im ADAC-Junior-Cup. "In der letzte Runde konnte ich noch einen Platz gut machen, denn Danny wurde zum Schluss langsamer.“ Den Grund dafür verriet Danny Märtz (Dudenhofen, Motorland Mannheim Racing Team): "Ich war am Anfang gut dabei und habe lange mit Koen gekämpft, aber bei Halbzeit hat mein Unterarm zugemacht. Ich konnte nicht mehr richtig Gas geben, immerhin reichte es noch für die Top-Ten", erklärte der Pfälzer.
Für Marc Buchner (Königswinter, MZB Bonn) hatte sein elfter Platz zwei Ursachen: "Salzburg ist nicht gerade meine Lieblingsstrecke und meine 76 Kilo Körpergewicht sind hier sicher auch ein kleines Handicap." Toni Riedel (Niederfrohna, Moto Meinig/PZmotorsport) ist dagegen ein Leichtgewicht, doch auch er kann der Strecke nicht viel abgewinnen: „Vielleicht war es gut, dass mein Start nicht so gut geklappt, sonst wäre ich möglicherweise in die Start-Kollision verwickelt worden“, verriet der Zwölfte. Joel Bigler (SUI-Rüfenacht, CLF-racingteam Motorrad-Waser), Ben Bollen (BEL-Bocholt, B-4 Racing Team Schüller) und Felix Valentin (DEN-Herlev, Felix Racing - Team Tretow) sicherten sich die restlichen Meisterschaftspunkte.
Jesko Raffin geht zwar weiter als Tabellenführer in die nun folgende vierwöchige Sommerpause, doch die Verfolger sind vor dem Rennen in Schleiz wieder etwas nähergerückt. Der Titelkampf bleibt somit weiter spannend.
Stand nach 5 von 8 Rennen: 1. Jesko Raffin (82,5 Punkte), 2. Allain Bonnet (72), 3. Patrick Vincon (69,5), 4. Lucy Glöckner (60), 5. Danny Märtz (45)
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Völlig entspannt

Siegerehrung auf dem Salzburgring
Schon im Training hatte Lucy Glöckner keine Zweifel aufkommen lassen, dass sie die Nullnummer vom Heimrennen am Sachsenring rasch vergessen machen wollte. "Ich denke, es wäre sogar noch schneller gegangen, wenn es im zweiten Quali nicht geregnet hätte", gab sich die Erzgebirgerin nach einer fantastischen Trainingsbestzeit zuversichtlich. Auch im Rennen übernahm sie sofort die Initiative. Beim Start und in der ersten Schikane hatte noch Alain Bonnet die Nase vorn, doch bereits in der schnellen Bergauf-Passage übernahm Lucy das Kommando. "Dieser Erfolg war gut fürs Selbstbewusstsein und im Gegensatz zum Heimrennen war ich hier völlig entspannt“, lachte die 20-Jährige. Dies unterstrich sie, als sie kurz vor Schluss trotz sicherem Vorsprung auch noch die schnellste Runde drehte.
Einzig Alain Bonnet konnte zunächst folgen. Er war zeitweise der schnellste Mann im Feld und bremste sich insbesondere vor der ersten Schikane immer wieder an Lucys Hinterrad, doch Mitte des Rennens musste er abreißen lassen: "Lucy war heute einfach zu schnell", räumte der Franzose fair ein. "Am Sachsenring hatte ich Probleme mit der Kupplung, deshalb haben wir sie gewechselt und hier war das Motorrad perfekt. Meine Stärke ist in diesem Jahr die Konstanz, das war früher bei mir eher nicht der Fall", schmunzelt Bonnet, der jetzt nur noch 10,5 Punkte Rückstand auf Raffin hat.
Die eigentlich Überraschung war Ivan Visak (CRO-Krizevci, Racing Team Hunger). Er holte seine ersten Punkte und das gleich mit einem Podestplatz. "Wir haben hier letzte Woche getestet, das war sehr hilfreich. Danke auch an Toni Mang, der mir dabei ein paar wichtige Tipps für die Linienwahl gegeben hat", sagte der 16-jährige Kroate, der wie sein ein Jahr älterer Bruder Marko seine erste Cup-Saison bestreitet. "Nächste Woche starten wir beide beim Stadtrennen in unserem Heimatort Krizevci, unweit von Zagreb. Da kommen über 20.000 Zuschauer."
Allerdings musste Visak am Ende noch einmal um den dritten Platz bangen, denn Robin Mulhauser (Chésopelloz, Harder RRT Racing team) hatte mit einem grandiosen Endspurt die Lücke zugefahren. "Eine Runde mehr und ich wäre in Schlagdistanz gewesen", erklärte der 19-jährige Schweizer: "Nach dem Start habe ich durch den Crash von Florian leider den Anschluss zur Spitze verloren. Ich konnte später Platz für Platz gut machen und als ich Ivan vor mir sah, pushte ich noch einmal. Aber es hat nicht mehr ganz gereicht.“
Im Schlepptau des Schweizers raste Koen Zeelen (NED-Grubbenvorst, NL2-Racing Schüller) auf Platz fünf. "Ich war diesmal von Anfang an gut dabei und lange Zeit sogar auf Platz vier. Als Roby mich überholt hat, wollte ich kontern, dabei hatte ich einen bedrohlichen Rutscher. Ich bin aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Zum ersten Mal Top-Five, damit habe ich ein weiteres Ziel erreicht. Jetzt noch ein Podest, dann wäre die Saison perfekt", sagte der 17-jährige Holländer, der in der Tabelle auf Platz sechs vorrückte.
Patrick Vincon (Knittlingen, team romero) wurde Sechster. Der Sieger vom Sachsenring mag den schnellen Salzburgring ebenso wenig, wie Cup-Leader Jesko Raffin. Der betrachtete seinen siebten Platz als Schadensbegrenzung: "Schon im Vorjahr hatte ich hier viel Mühe, also sagte ich mir: Mach das Beste raus. Ich wollte auf keinen Fall stürzen, als ich sah, dass ich nach hinten genug Luft habe, nahm ich die sicheren Punkte mit. Jetzt gehe ich mit einem positiven Gefühl nach Schleiz, der Kurs taugt mir richtig."
Gleich nach dem Start hatte es einen heftigen Abflug gegeben. Florian Müller (BBM e.V. – Motopoint) war beim Anbremsen vor der ersten Schikane gestürzt und hatte für viel Durcheinander im dichten Cup-Feld gesorgt. Der Grünwalder erlitt dabei eine Schultereckgelenk-Absprengung, hofft aber, in vier Wochen in Schleiz wieder dabei zu sein.
Einer der Leidtragenden dieser Aktion war Andreas Klambauer, (Tragwein, Leebmann Racing Team Klambauer): "Ich habe in dem Chaos etliche Plätze eingebüßt und dann eine Aufholjagd gestartet, die mich wenigstens noch auf Platz acht brachte. Mit den Rundenzeiten wäre bei meinem Heimrennen aber mehr drin gewesen", ärgerte sich Österreicher, der seinem Saisonverlauf aber auch etwas Positives abgewinnen konnte. „Ich bin immer noch sturzfrei, das war im Vorjahr ganz anders.“
Platz neun ging an Manou Antweiler (Bleckede, Racing #53 / AC MoTeC): "Ganz gut", lachte der letztjährige Zweite im ADAC-Junior-Cup. "In der letzte Runde konnte ich noch einen Platz gut machen, denn Danny wurde zum Schluss langsamer.“ Den Grund dafür verriet Danny Märtz (Dudenhofen, Motorland Mannheim Racing Team): "Ich war am Anfang gut dabei und habe lange mit Koen gekämpft, aber bei Halbzeit hat mein Unterarm zugemacht. Ich konnte nicht mehr richtig Gas geben, immerhin reichte es noch für die Top-Ten", erklärte der Pfälzer.
Für Marc Buchner (Königswinter, MZB Bonn) hatte sein elfter Platz zwei Ursachen: "Salzburg ist nicht gerade meine Lieblingsstrecke und meine 76 Kilo Körpergewicht sind hier sicher auch ein kleines Handicap." Toni Riedel (Niederfrohna, Moto Meinig/PZmotorsport) ist dagegen ein Leichtgewicht, doch auch er kann der Strecke nicht viel abgewinnen: „Vielleicht war es gut, dass mein Start nicht so gut geklappt, sonst wäre ich möglicherweise in die Start-Kollision verwickelt worden“, verriet der Zwölfte. Joel Bigler (SUI-Rüfenacht, CLF-racingteam Motorrad-Waser), Ben Bollen (BEL-Bocholt, B-4 Racing Team Schüller) und Felix Valentin (DEN-Herlev, Felix Racing - Team Tretow) sicherten sich die restlichen Meisterschaftspunkte.
Jesko Raffin geht zwar weiter als Tabellenführer in die nun folgende vierwöchige Sommerpause, doch die Verfolger sind vor dem Rennen in Schleiz wieder etwas nähergerückt. Der Titelkampf bleibt somit weiter spannend.
Stand nach 5 von 8 Rennen: 1. Jesko Raffin (82,5 Punkte), 2. Allain Bonnet (72), 3. Patrick Vincon (69,5), 4. Lucy Glöckner (60), 5. Danny Märtz (45)
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